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Mädchen erforschen Technikberufe
„Männerberufe“ überraschend interessant – Guter Start für „MinT-Projekt“ am BTZ

   
  Nordhorn 11.07.2012

aus: Grafschafter Nachrichten, 11. Juli 2012 (Autor: Sebastian Hamel, Foto: J. Lüken)

Seit Februar durchlaufen 13 Sechstklässlerinnen der Neuenhauser Wilhelm-Staehle-Schule einen Interessenparcours in den Werkstätten des Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) in Nordhorn und gewinnen erste Einblicke in verschiedene technische Berufsbilder. Nach dieser ersten Phase der Initiative „MinT“ zeigen sich die Organisatoren mit dem Anlauf des Projekts zufrieden.

MinT-Mädchen im Elektrobereich
Überraschend interessant fanden die Teilnehmerinnen des "MinT"-Projekts die Einblicke in Männerberufe wie hier an der Station "Elektrotechnik".

Eifrig sind die Schülerinnen aus Neuenhaus bei der Sache, als sie in der Elektrowerkstatt des BTZ Drähte verlegen und an die Batterie anschließen. „Eigentlich wollte ich was mit Tieren machen, aber das hier finde ich auch sehr interessant“, sagt Megan Goldsworthy, die wie ihre Klassenkameradinnen die mittlerweile fünfte Station des Interessenparcours besucht.

Im Februar startete das Projekt „MinT“ (Mädchen in Technik) an der Neuenhauser Haupt- und Realschule. Seitdem haben die Mädchen bereits Einblicke in die technischen Berufsfelder Holz, Metall, Maler und Sanitär-Heizung-Klima erhalten – und sind von der Technik angetan. „Die Schülerinnen sind ganz begeistert. Auch wenn man sie zufällig auf dem Schulhof trifft, erzählen sie sofort von ihren Erlebnissen“, freut sich Ulrike Arends, Schulleiterin der Wilhelm-Staehle-Schule.

Zu jeweils 50 Prozent tragen die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit in Nordhorn und die Kreishandwerkerschaft die Kosten für das vom BTZ durchgeführte Projekt. Auf freiwilliger Basis können die Schülerinnen in die verschiedenen Bereiche hineinschnuppern, tiefer gehende Eindrücke vom jeweiligen Berufsfeld erlangen und später möglicherweise eigene Interessensschwerpunkte setzen.

Ein ähnliches Vorgehen im Emsland gab den Impuls, auch in der Grafschaft die Mädchen in Form eines organisierten Projekts für technische Berufe zu begeistern. „Wir hoffen, dass es auf lange Sicht mehr Bewerbungen von Mädchen gibt. Nur mit Jungs kann der Bedarf an Fachkräften heute nicht mehr gedeckt werden“, weiß Gerd Hindriks, Kreishandwerksmeister in der Grafschaft Bentheim.

Auch Jan-Hermann Meinderink von der Bundesagentur für Arbeit in Nordhorn ist vom „MinT“-Konzept überzeugt. „Learning by doing ist die ideale Basis. Die Kinder dürfen sich betreut fühlen und sind trotzdem praktisch tätig“, sagt er und betont, dass es nicht zu früh sei, den Mädchen bereits in der 6. Klasse die Möglichkeiten der technischen Berufsfelder aufzuzeigen. Es brauche Zeit und Motivation, damit ein Berufswunsch entstehen kann.
Das auf mehrere Jahre angelegte „MinT“-Projekt soll die Schülerinnen bis zum Ende der Schulzeit begleiten. Nach den Sommerferien wird es über das Schuljahr verteilt 20 Praxistage im BTZ geben und darüber hinaus sechs Aktionstage, an denen unter anderem Betriebsbesichtigungen angeboten werden. Diese seien besonders wichtig, damit Eindrücke vom tatsächlichen Berufsleben gesammelt werden könnten. Parallel dazu belegen die Mädchen einen Wahlpflichtkurs „Technik“ an der Schule.

BTZ-Geschäftsführer Tilman Stürmer unterstreicht die Notwendigkeit des Projekts auch im Hinblick auf strukturelle Aspekte. „Es ist von Bedeutung, ein abgestimmtes Konzept zu schaffen, das alle Beteiligten erreicht, also auch Betriebe und Eltern“, erklärt Stürmer. Für letztere wurde vor dem Start ein Informationsabend veranstaltet, bei dem sich gezeigt habe, dass auch sie hinter dem Projekt stünden. „Man muss bedenken, dass die Schülerinnen die Angebote freiwillig wahrnehmen“, betont Schulleiterin Ulrike Arends, „und bislang hat sich noch keine von ihnen wieder abgemeldet.“

 

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