Nordhorn 29.11.2012
Größer als 2011 war das Interesse auf Seiten der Betriebe am 2. Azubi-Speed-Dating in der Grafschaft Bentheim. Großes Lob gab es seitens der Betriebe für die Organisatoren von Kreishandwerkerschaft und BTZ des Handwerks. Und auch die Bewerber fanden die Möglichkeit in kurzer Zeit viele erste Gespräche mit Firmenvertretern führen zu können "echt super".
Erstgespräche im 15 Minuten-Takt gab es beim 2. Azubi-Speed-Dating in der Freiherr-
vom-Stein Haupt- und Realschule in Nordhorn-Mitte.
Die Bewerbungsmappen wurden in Augenschein genommen.
Passt der Bewerber zum Betrieb? Diese Frage ließ sich im ersten Gespräch meistens
schon klären.
Obwohl sämtliche Beteiligte das Azubi-Speed-Dating als Erfolg werten, war die Bewerberzahl 2012 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Diese „veränderten Vorzeichen“ hatte Kreishandwerksmeister Gerd Hindriks in seiner kurzen Eröffnungsrede auch angesprochen. Weniger Bewerber stehen zurzeit vor allem im gewerblichen Bereich mehr Ausbildungsstellen gegenüber. Es gelte deshalb auch auf die Bewerber ein Augenmerk zu richten, die nicht zu den stärksten gehören. Sie während der Ausbildung zu fördern, z.B. mit dem BTZ-Programm „Flexible Ausbildungsbegleitung in Bausteinen“, sei eine hervorragende Möglichkeit für ein gutes Bestehen der Ausbildung zu sorgen und anschließend eine guten, qualifizierten Gesellen bzw. Facharbeiter zu haben.
Beim Azubi-Speed-Dating in der Freiherr-vom-Stein Haupt- und Realschule hatte jeder Bewerber jeweils 15 Minuten für das erste Gespräch mit den Firmenvertretern, aus dem sich bei gegenseitigem Interesse weiteres wie z.B. ein Praktikum oder ein Bewerbungsverfahren ergeben konnte. Unter den teilnehmenden Firmen waren u.a. Autohäuser, Elektrobetriebe, Tischler, Fleischer und Bauunternehmen, Metall verarbeitende Betriebe, aber auch Firmen aus der Industrie. Berufe wie z.B. Beton- und Stahlbetonbauer, Zerspanungsmechaniker, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Mechatroniker oder Industriekaufmann gehörten zu den zu vergebenden Ausbildungsberufen, die übrigens alle grundsätzlich auch für Mädchen geeignet seien, so Claudia Uphus vom BTZ.
Etwa 70 Ausbildungsplätze zum August des nächsten Jahres hatten die teilnehmenden Betriebe im Gepäck. Nachdem sich die Schüler vorab unter Angabe des gewünschten Ausbildungsberufs, Betriebs und der relevanten Noten angemeldet hatten, wurden sie suchenden Betrieben zugeordnet und konnten im Viertelstundentakt kurze Bewerbungsgespräche führen. War die Zeit um, wurde geläutet. Das war das Zeichen für die Unternehmensvertreter, das Gespräch zu beenden, und für die Bewerber, zum nächsten Gespräch zu wechseln. Den teilnehmenden Schülern hat das Azubi-Speed-Dating auf jeden Fall zahlreiche Perspektiven eröffnet. Einige Bewerber waren so flexibel, dass sie sich spontan Betrieben vorstellten, die anfangs nicht auf ihrer Liste standen.
Zurück zur Übersicht
|